über mich
 


"Eine Menge Leute reden mit Tieren", bemerkte Puh.

"mag sein, aber..."

"Aber nur wenige hören zu", fuhr er fort.

"Und das ist das Problem", schloss er

B. Hoff, Tao te Puh
 

von links nach rechts: Maja, Regina, Fussel, Whitney, Nelly, Ruby 

 

Auf den Hund gekommen -

                                             bin ich folgendermaßen:

Da ich durch die Geburt meiner jüngsten Kinder aufgehört hatte zu arbeiten, nahm ich öfter als vorher, Hunde in sog. Pflegestellen bei mir auf.

Parallel dazu hatte ich immer selber Hunde.
Meine Hunde und die Pflegehunde hatten nun aber auch ihre "Macken" und ich musste mich, wollte ich mit ihnen vernünftig zusammenleben, mit Hundeverhalten beschäftigen.
Anfangs war ich in verschiedenen Schäferhundvereinen unterwegs merkte aber nach kurzer Zeit, dass es für mich und meine Hunde nicht die Art der Kommunikation war, nach der ich suchte. Meine Suche führte mich duch Gebrauchshundvereine und unterschiedliche Hundeschulen.
Im Nachhinein kann ich mit Gewissheit sagen, dass ich dort die unterschiedlichsten Ausbilder mit noch unterschiedlichen Meinungen kennengelernt habe; vieles habe ich dabei gelernt. Allerding weniger durch das dortige Trainung als durch Beobachten vieler Hund-Mensch-Teams und durch die Gespräche mit den Hundebesitzern. Die Erwartung, die ich an einen guten Ausbilder hatte ,wurden selten erfüllt . Auf Fragen gab es häufg nur pauschale Antworten und im Umgang mit sogenannten "störrischen Hunden"  war man nicht gerade zimperlich. DieseHunde taten mir häufig leid, da der Fehler in der Regel am anderen Ende der Leine begagen wurde.
Es störte mich gewaltig, dass der Hund behandelt wurde, wie eine Sache die funktionieren muss. Immer häufiger dachte ich, dass Begriffe wie Partnerschaft, Teamgeist und Einfühlungsvermögen mehr Freude am Partner Hund bringen würden.
Das ständige Maßregeln, Korrigieren in
lautstarker Form war nicht meine Welt, dass zeigte mir meine älteste Hündin damals nach einiger Zeit sehr deutlich. Zitternd stieg sie aus dem Auto, obwohl sie wusste, dass ihre Hundefreunde auf dem Platz waren.
Dazu muss ich sagen, dass diese Hündin, normalerweise nicht ängstlich ist und mir so vertraut, dass sie überall mit mir hingeht..........

Der Besitzer einer großen Hundeschule schenkte mir zur Korrektur der Hündin eine Wurfkette, mit der ich sie maßregeln  sollte, u. A. damit sie sich nicht so anstelle,wenn sie aus dem Auto steigen sollte. Und auch für den Fall, dass sie ihrem Kumpel, einem Jack-Russel-Terrier zu nahe kommen würde. Der Trainer erklärte mir, dass er, dadurch, dass er zuerst bei mir war, mehr Rechte als die Hündin hätte........

Ich hatte diese Hündin übernommen als sie bereits 8 Monate alt war. Sie war sehr schlecht geprägt und hatte äußerst schlechte Haltungsbedingungen. Der Vorbesitzer hat sogar ein Tierhaltungsverbot bekommen!

Wieder stellte ich mir die gleiche Frage: "Baut man mit einer Wurfkette eine vertrauensvolle Bindung auf ?" Sicherlich nicht! Meiner Meinung nach ist es unverantwortlich einen sozial- und umweltunsicheren Hund so noch mehr zu verunsichern. U.U. fördert man damit die Entstehung von Aggressionen.

Das ist ein sehr weitläufiges Thema und ich werde in Zukunft dazu mehr schreiben, da mir dieses Thema, gerade hinsichtlich der jüngsten Vorfälle, sehr am Herzen liegt. (Begriffe wie "böse Hunde" oder "Kampfhunde" sind keine Artbezeichnungen, sondern immer nur die Summe einer Fehlentwicklung. Gott sei Dank haben wir in Niedersachsen keine sogenannten Listenhunde mehr).

Schon damals hatte ich gute Erfolge durch Ingoranz von unerwünschten Verhalten, traute mich nur nicht davon zu berichten.

Heute hat sich durch Arbeit vieler Verhaltenforscher und Hundetrainer diese Möglichkeit als richtig herausgestellt.

Ebenso ist eine belohnungsorientierte Ausbildung von großer Bedeutung und die eigene Körpersprache ist mindestens genauso wichtig.

Meine damaligen Erkentnisse waren noch nicht so präzise, führten jedoch mit den Ratschlägen einer Freundin, die ihre Hunde nach den Richtlinien von "animal learn" erzog, zu vielen Erfolgen.

Irgendwann beschloss ich ein Studium als Tierheilbehandlerin zu machen............
In dieser Zeit arbeitete ich für den praktischen Teil bei einer Tierärztin und merkte immer deutlicher, dass viele Hundehalter den Tierarzt als Ansprechpartner suchten um Probleme im Umgang mit dem Hund zu besprechen.

Das reichte von einer falschen Auffassung über die  Lern- und Aufnahmefähigkeit bis zur Mißachtung der natürlichen Bedürfnisse eines Hundes. Dinge wie Lerngeschwindigkeit und Verknüpfung wurden missachtet, Strafe und Belohnung nicht sachgemäß eingsetzt.

So beschäftigte ich mich wieder intensiver mit Hundeverhalten ging zu Vorträgen und besuchte Seminare. Außerdem erschienen zu den bekannten Büchern von Feddersen-Pettersen, Atkins viele neue Bücher von modernen Hundetrainern und Verhaltensexperten. Wie z.B. Winkler, Jones, Baumann, Laser, Hallgren, Rauth-Widmann, Schlegel-Kofler, Rugaas, Donaldsoon, etc., etc.).

Im Interesse der Hunde möchte ich mein Wissen weitervermitteln und Hundebesitzer anregen sich Gedanken zu machen über das "Wieso, Weshalb, Warum.......?" Ebenso möchte ich mich selber durch unterschiedliche Anregungen weiterbilden und entwickeln.

Es ist mir wichtig verschieden Denkweisen und Meinungen kennenzulernen; mir ein Resümee daraus zu bilden um individuell arbeiten zu können. Aus diesem Grunde ist mir ein ehrliches Feedback der Hundeschulteilnehmer äußerst wichtig.......!

P.s. Angaben zur Person:  50 Jahre, verheiratet, 4 eigene Kinder, 2 Stiefkinder, 2 Enkelkinder,  2 Ridgebacks, 4 Chihuahuas und jede Menge Schildkröten
 





 
 
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