Kinder und Hunde
machen Schule
„Wissen macht Ahh...“ ist eine bekannte Sendung im Fernsehen. In der IGS Bad Salzdetfurth und in der OS Lamspringe heißt es seit einiger Zeit: „Wissen macht Wau“.
Hunde spielen im Alltag von Kindern eine wichtige Rolle. Sie begegnen ihnen auf dem Schulweg, beim Spaziergang mit Eltern oder Freunden oder wachsen gemeinsam mit ihnen in der Familie auf. Viele Kinder wünschen sich einen Hund als Haustier. Andere dagegen haben vielleicht Angst, etwa weil sie einmal negative Erfahrungen gemacht haben oder weil Ängste auf sie übertragen werden.
In Rahmen einer AG bespreche ich mit den Schülerinnen und Schülern möglichst einfach und anschaulich den richtigen Umgang mit Hunden. Hierfür habe ich zum Beispiel 10 wichtige Regeln im Umgang mit dem eigenen oder dem fremden Vierbeiner aufgestellt.
In der ersten Stunde des Nachmittagsunterrichts findet immer die Theorie statt. Hier geht es um Abstammung und Biologie des Hundes. Neben den unterschiedlichen Hunderassen und deren rassespezifischen Eigenschaften, sprechen wir über die Grundlagen des Lernens und wie wichtig Verständnis und Verständigung sind.
In der zweiten Stunde steht die Praxis auf dem Plan.
Es werden unterschiedliche Hunde vorgestellt und die Kinder dürfen das Erlernte in die Praxis umsetzten.
(z.B. Leinenführung, einfache Kommados geben sowie eine kleine Hunderallye veranstalten).
Außerdem besteht im Rahmen der AG noch die Möglichkeit Hundespielzeug und Hundeleckerchen selber herzustellen.
Zum Abschluss findet der „Große Hunde-Wissens-Test“ statt und die Kinder erhalten ihren persönlichen „Hundeführerschein“.
Die Lernziele der Hunde-AG
Die Schüler/Schülerinnen sollen lernen:
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dass Hunde anders reagieren als Menschen
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dass Hunde anders behandelt werden müssen als Menschen
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dass Hunde unterschiedlich sind
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wie sie auf Hunde zugehen sollen
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worauf sie beim Spielen mit Hunden achten sollen
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wie sich sich verhalten müssen, wenn sie Angst vor Hunden haben
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wie sie sich verhalten sollen, wenn ein Hund sie anspringt oder angreift
Einige Hintergrundinformationen:
Jährlich gibt es bis zu 50.000 Bissverletzungen in Deutschland, die ärztlich behandelt werden müssen. Zählt man die nicht behandelten dazu sind es enorm viele. Mehr als die Hälfte der Behandelten sind Kinder, die schwere Verletzungen aufweisen als Erwachsene. Kinder werden häufiger in Hals und Kopf gebissen, Erwachsene vor allem in Hände, Arme und Beine.
Laut einer Studie passieren 21% der Vorfälle mit Hunden, die den Kindern bekannt sind. Aus Sicht des Hundes ist das „menschliche Fehlverhalten“ die Hauptursache für einen Biss. Hunde beißen im Normalfall nicht ohne Grund.
Kinder verhalten sich wie Kinder, aus Hundesicht nicht immer berechenbar.
Sie werden durch ihre oft stürmische und laute Art häufiger als Angreifer oder Konkurrenten betrachtet.
Kinder bewegen sich schnell ihre Stimme ist hoch. Fast alle Haushunde haben jagdliche Instinkte; so kann es schnell zu Missverständnissen kommen.
Kinder probieren sich gern aus, versuchen vielleicht auf dem Hund zu reiten oder ziehen ihn am Schwanz. Daher ist es wichtig, dass Kinder lernen, dass sie mit Hunden nicht umgehen wie mit einem Menschen oder mit einem Spielzeug.
Interessierte Schulen und/oder soziale Einrichtungen wenden sich bitte zwecks weiterer Informationen direkt an mich.